Vorhabensbeschreibung
Seit rund 160 Jahren wird in Lägerdorf Kreide als Rohstoff für die Zementproduktion abgebaut. Im Jahr 2000 wurde westlich von Lägerdorf das Erweiterungsgebiet Grube Heidestraße aufgeschlossen und ist derzeit im Abbau. Bei dem derzeitigen Verbrauch reichen die Vorräte für die Zementproduktion voraussichtlich bis 2038 – also noch knapp 20 Jahre. Im Gebiet Heidestraße werden nach dem Abbau die Wasserpumpen abgestellt, sodass sich ein circa 170 Hektar großer „Kreidesee“ über die ehemaligen Gruben Heidestraße und Schinkel ausbilden wird.
Die Gewährleistung der Kreideversorgung durch Planfeststellung einer neuen Kreideabbaustätte im Gebiet Moorwiese/Moorstücken östlich von Lägerdorf ist somit das Ziel des neuen Vorhabens: , Das Ziel lautet, dass spätestens 2038 die vollständige Kreideversorgung des Werks aus dem Gebiet Moorwiese/Moorstücken möglich ist, um die Rohstoffversorgung des Zementwerks für mindestens 60 Jahre sicherzustellen. Diese Fläche ist bereits seit vielen Jahren landesplanerisch als Vorranggebiet für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe ausgewiesen.
Den Rohstoffabbau wird Holcim künftig nicht mehr im offenen Tagebau, sondern mit einem innovativen Unterwasserabbau durchführen, der im Vergleich zu heute deutlich weniger Umwelteinwirkungen bedingt.
Ein zentrales Unternehmensziel von Holcim lautet, den CO2-Fußabdruck im Zement künftig deutlich weiter zu reduzieren. Wir wollen schon Ende der 2020er Jahre in Lägerdorf ein klimaneutrales Zementwerk betreiben und dazu umfassende Investitionen umsetzen. Damit wird Lägerdorf auch in Zukunft zu den modernsten und nachhaltigsten Zementwerken der Welt gehören. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Rohstoffversorgung gesichert ist. Ohne Rohstoffsicherung gibt es auch keine Investitionssicherheit für eine nachhaltigere regionale Produktion stark nachgefragter Baustoffe.
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