Nachhaltigkeit neu gedacht

Das neue Jobcenter auf dem Viktoria-Gelände in Unna zeigt, wie eine ehemalige Industriebrache zum Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen werden kann. Mit einem Fokus auf Recyclingbeton und hohen Umweltstandards setzt der fünfgeschossige Neubau Maßstäbe für die Stadtentwicklung.

Das Viktoria-Gelände in Unna, einst eine Industriebrache, hat mit dem Bau des neuen Jobcenters eine bemerkenswerte Transformation erfahren. Nach der Fertigstellung im Oktober 2024 bietet der fünfgeschossige Neubau nun Platz für 199 Büroräume auf einer Nutzfläche von insgesamt 5.700 Quadratmetern – zukünftig sollen auch noch 260 Wohnungen auf dem Areal entstehen.

Notwendig wurde der Neubau, da die Räume für die Belegschaft des Jobcenters nicht mehr ausreichten. „Wir platzen aus den Nähten. Und das schon seit geraumer Zeit“, erklärte Katja Mintel, die Pressesprecherin des Jobcenters Kreis Unna, bereits im Oktober 2023 gegenüber dem Rundblick Unna. Seit fünf Jahren sei man bereits auf der Suche nach einem passenden Gebäude.

Die Größe der neuen Heimat stand ganz besonders im Fokus, denn in der Vergangenheit unterhielt das Jobcenter noch zwei weitere Liegenschaften am Ostring in Unna sowie in Kamen. Die Ressourcen werden nun gebündelt und auch die neue Lage ist optimal, da das neue Gebäude für die Kunden gut erreichbar ist.

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Ebenfalls entscheidend bei der Planung des Gebäudes war die Beantragung der DGNB- und QNG-Zertifikate, die eine entscheidende Rolle bei der Vergabe von Fördermitteln spielen. Erforderlich dafür: der Einsatz von mindestens 30% Recyclingbeton für QNG Plus und 50% für QNG Premium.

Holcim lieferte bei diesem Projekt zwischen März 2023 und Herbst 2024 insgesamt 2.878 m³ Beton, davon 87 Prozent in nachhaltiger Ausführung. Sven Kauffels, Key Account Manager bei Holcim, betont: „Mit ECOPact R konnten wir die Balance zwischen Nachhaltigkeit und Bauqualität erreichen.“

Teamwork und Präzision

Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch die Ten Brinke Bau GmbH & Co. KG in enger Zusammenarbeit mit Holcim. Julius Waltermann, Projektleiter bei Ten Brinke, hebt hervor: „Unsere langjährige Partnerschaft war entscheidend für den reibungslosen Ablauf und die hohe Materialqualität.“ 

Das neue Jobcenter erfüllt den KfW-40-Standard und setzt mit Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz. Es steht exemplarisch für die erfolgreiche Verbindung von Ressourcenschonung und Funktionalität und dient als Leuchtturmprojekt für die Wiederbelebung ungenutzter Flächen. 


2.878 m3

Transportbeton lieferte Holcim auf die Baustelle

ECOPact R:

  • Holcim ECOPact R kann grundsätzlich wie herkömmlicher Beton (aus natürlichen Gesteinskörnungen) bis zur Druckfestigkeitsklasse C30/37, mit gleicher Leistungsfähigkeit im Frisch- sowie Festbetonbereich eingesetzt werden. Vor allem wird dieser Beton im Hoch- und Wohnungsbau eingesetzt. Besondere Anwendungen, wie z. B. die Herstellung von Sichtbeton-Bauteilen, sind mit technologischem Know-How darstellbar.
  • Die Eigenschaften und Anforderungen an die rezyklierten Gesteinskörnungen werden in der DIN EN 12620 geregelt. Unter anderem sind hier die Grenzwerte zur Kornzusammensetzung, der Wasseraufnahme und auch die Kategorie der Gesteinskörnung (Typ 1 oder Typ 2) festgelegt. 
  • Maximale CO2-Reduktion durch optimierte Betonzusammensetzung.
  • Holcim ECOPact R wird nur in CSC zertifizierten Transportbetonwerken hergestellt.
     

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