Rohstoffsicherung Kieswerk Tarbek
Stand Februar 2021
Was ist geplant?
Seit dem Jahr 1998 werden im Kieswerk Tarbek Kiessande für die regionale Bauwirtschaft gewonnen. Die Vorräte in diesem Abbaufeld werden gegen Mitte 2021 erschöpft sein.
Um die Versorgung regionaler Bauvorhaben mit heimischen Rohstoffen auch zukünftig zu gewährleisten, plant Holcim die Rohstoffgewinnung auf einer südlich des aktuellen Standortes gelegenen Fläche. Diese wird im aktuellen Regionalplan als Fläche mit besonderer Bedeutung für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe ausgewiesen.
Die Vorhabensfläche besitzt eine Größe von etwa 36 ha. Die durch Erkundungsarbeiten nachgewiesenen Rohstoffmächtigkeiten sowie -qualitäten entsprechen dabei denen des derzeitigen Vorkommens. Die Rohstoffaufbereitung soll zukünftig in der bereits bestehenden Wasch- und Klassieranlage des Kieswerkes erfolgen. Damit wird die vorhandene Infrastruktur zum Abtransport des Materials weiter genutzt.
Was ist in den vergangenen Jahren passiert?
Um die gesteckten Rekultivierungsziele zu erreichen, wurden ab Mitte 2018 zwei der geplanten vier Hofkoppeln an der nördlichen Grenze des Standortes angelegt. Die Arbeiten wurden im Herbst 2019 - einschließlich den erforderlichen Knickpflanzungen zur Unterteilung der Koppelflächen - abgeschlossen.
Im Dezember 2019 wurde durch den Landkreis Segeberg die Planfeststellungs-Genehmigung für die ca. 8 ha große Erweiterungsfläche-Nord erteilt. Das Verfahren hierfür, welches im Frühjahr 2018 eröffnet wurde, zeigte, wie groß das öffentliche Interesse an der Standortentwicklung ist und führte damit auch zu positiven Aspekten im Rahmen von Kommunikation und Zusammenarbeit.
Die Fertigstellung der Antragsunterlagen „Tarbek-Süd“ geschah im ersten Quartal 2020. Die Verfahrenseröffnung erfolgte im zweiten Quartal 2020.
Zudem liefen 2020 die Vorbereitungsarbeiten für die infrastrukturelle Anbindung der Erweiterungsfläche Tarbek-Nord. Dabei wurde die erforderliche Querung der L69 - bestehend aus einem Förderbandtunnel und einer ebenerdigen Straßenquerung - im Herbst 2020 umgesetzt. Holcim war über die Geduld der Bevölkerung hinsichtlich der mehrwöchigen Sperrung sehr dankbar.
Wie geht es in der nächsten Zeit weiter?
Das Verfahren aus dem Jahr 2020 ist noch nicht abgeschlossen.
Nachdem die Rohstoffe im Jahreslauf 2021 im aktuellen Feld abgebaut sind, wird die Rohstoffgewinnnung zunächst im neuen nördlichen Abbaufeld fortgesetzt. Erst wenn diese Vorräte abgebaut sind, dann erfolgt die Rohstoffgewinnung in der geplanten Süderweiterung. Dies wird im Jahr 2025 der Fall sein.
Im Rahmen der Rekultivierungsarbeiten erfolgt derzeit der Rückbau des Schutzwalls aus Mutterboden am nordöstlichen Rand des Standortes. Weiterhin werden Flächen, welche sich in tiefer gelegenen Bereichen des Kieswerkes befinden, als Standorte für Magerrasenkulturen umgestaltet.
Fragen zum Projekt?
Anwohner & Behörden
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Projektleiter Lagerstätten, Genehmigungen und Umwelt
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Pressesprecher
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