Verzögerung bei Kohlendioxid-Speicherungs- und -Transportgesetz bremst klimaneutrales Zementwerk Lägerdorf

Weiter auf Kurs zur vollständigen Dekarbonisierung des Werks bis Ende des Jahrzehnts

Die Verzögerung beim Kohlendioxid-Speicherungs- und Transportgesetz (KSpTG) hat Auswirkungen auf den Zeitplan für das klimaneutrale Zementwerk in Lägerdorf. Das Projekt Carbon2Business (C2B) von Holcim soll jährlich mehr als eine Million Tonnen CO2 einsparen. Nach der Auflösung des Bundestages fehlt jedoch weiterhin die Gesetzesgrundlage für den Transport von CO2 in Deutschland. Das KSpTG der Ampelregierung sollte diese schaffen, doch wird es nun nicht mehr verabschiedet werden, wodurch die Investitionen in die Anlage gebremst werden.

“Wir haben uns öffentlich und in direkten Gesprächen mit der Politik stark für das Gesetz eingesetzt, denn wir brauchen Rechtssicherheit, um die Zementherstellung dekarbonisieren zu können”, sagt Thorsten Hahn, CEO von Holcim Deutschland. “Jetzt müssen wir abwarten, wann eine Regelung zum CO2-Management kommt. Wir hoffen sehr, dass dieses Thema auf der Agenda einer neuen Bundesregierung hohe Priorität bekommt und sind bereit, unseren Beitrag zu leisten, damit Deutschland und Schleswig-Holstein ihre Klimaziele erreichen - wir müssen es aber auch dürfen.” In der Zwischenzeit werde das Unternehmen die Planungen und Vorarbeiten weiter vorantreiben. Hahn: “Die bisher oft genannte Jahreszahl 2028 werden wir nicht mehr ganz schaffen, aber das klimaneutrale Werk in Lägerdorf trotz der aktuellen Entwicklung bis Ende des Jahrzehnts in Betrieb nehmen. Unser Ziel bleibt, das CO2 zu einem wertvollen Rohstoff für andere Industrien zu entwickeln.”

Carbon2Business stößt auf breites Interesse und erhält große politische Unterstützung auf Bundes- und Landesebene. Allein 2024 hat Holcim in Lägerdorf insgesamt über 1.000 Besucher:innen über das Projekt informiert - darunter zahlreiche politische Akteure. “Die demokratischen Parteien sind sich einig: Für CO2 aus unvermeidbaren Quellen wie beispielsweise Zementwerken brauchen wir diese Regelung”, so Thorsten Hahn. “Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass ein entsprechendes Gesetz von der neuen Regierung schnell angegangen wird. Wir hoffen, dass die Verzögerung so kurz wie möglich ausfällt und bleiben weiterhin im engen Austausch mit der Politik.”

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