Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt zeichnet Preisträger in Weimar aus

 
Bereits zum zwölften Mal vergab die Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt ihren Förderpreis, mit dem wissenschaftliche Arbeiten und besondere Leistungen auf den Gebieten Steine-Erden-Bergbau und Umweltschutz gewürdigt werden. 16 Einsendungen aus elf Bundesländern sowie ein Beitrag aus Polen waren bei der Stiftung eingegangen, die weiterhin von der Stifterin Holcim (Deutschland) GmbH unterstützt wird.
 

Gruppenbild mit Gewinnern und Jury

In diesem Jahr prämierte die neunköpfige Jury drei Einreichungen mit insgesamt 9.000 Euro Preisgeld und vergab für eine weitere Arbeit eine ideelle Anerkennung. Der nächste Wettbewerb startet im Frühjahr 2018.

„Die vier Beiträge gehen auf ganz unterschiedliche Themenfelder ein und sind es mit Sicherheit wert, einer größeren Fachöffentlichkeit vorgestellt zu werden“, betonte Prof. Dr. Carsten Drebenstedt, Beiratsvorsitzender der Stiftung in seiner Rede. Die Ehrung der Preisträger erfolgte gemeinsam mit den Stiftungsvorständen Thomas Steglich und Dr. Jens Marquardt am 21. März im Rahmen des 16. Baustoffkolloquiums, das in diesem Jahr am Institut für Angewandte Bauforschung (IAB) in Weimar stattfand.

Landschaftsökologe Jürgen Trautner (Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung) wurde für seine Arbeit “Entwicklung einer Kiesabbaulandschaft im Hegau am Bodensee - Ergebnisse aus Untersuchungen zur Vegetation und Fauna im Zeitraum 1992 bis 2013” geehrt. Die eingereichte Publikation dokumentiert eindrucksvoll, dass ein Eingriff in die Natur durch Kiesabbau zugleich auch Entwicklungs- und Verbesserungschancen für Flora und Fauna ermöglicht.

Dr.-Ing. André Simon (Technische Universität Bergakademie Freiberg) erhielt den Förderpreis für seine Dissertation “Erarbeitung einer Methodik zur Reduzierung der Sauerwasserbildung durch gezielte Abraumverkippung unter Beachtung geogener Potentiale”. Nach Ansicht der Jury liefert der Beitrag einen überzeugenden, innovativen Lösungsansatz, wie Umweltbelastungen bereits während des aktiven Tagebaubetriebes verringert und somit erhebliche Ressourcen gespart werden können.

Dr. Björn Schulz (Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein) wurde für die Arbeit “Die Wiedervernetzung von Lebensräumen im Kreis Segeberg - Der Beitrag von Kiesgruben” gleichfalls mit einem Förderpreis geehrt. Die Jury sieht hier ein gutes Beispiels dafür, wie bei einem noch laufenden Sand- und Kiesabbau der Eingriff in die Natur begleitet und gleichzeitig Brücken zu angrenzenden Lebensräumen geschaffen und diese wiedervernetzt werden.

Zuletzt wurde der Beitrag des Arbeitskreises Rohstoffsicherung Mecklenburg-Vorpommern “Dokumentation der langjährigen Arbeit: Umweltschutz, Soziales, Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit” mit einem Anerkennungspreis geehrt. Mit dieser Dokumentation wurde laut Jury in gelungener Art und Weise aufgezeigt, wie bereits seit vielen Jahren erfolgreich gemeinsam die Rohstoffsicherung im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit Hilfe diverser Projekte, Preise und Publikationen unterstützt wird.

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Pressekontakt:
Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt

Stiftungsvorstand Dr. Jens Marquardt
Tel. (01 75) – 1 87 39 86
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