Holcim Deutschland: Schwacher Geschäftsverlauf 2012
Für den Baustoffproduzenten Holcim (Deutschland) AG ist das Jahr 2012 in allen Segmenten sehr unerfreulich verlaufen. Insbesondere im zweiten Halbjahr fiel die Nachfrage schwach aus.
Die Umsatzerlöse fielen 2012 auf 378 Mio. € (Vorjahr 392 Mio. €). Alle Bereiche spürten zudem den wachsenden Kosten- und Preisdruck. Im Vergleich zum Vorjahr ging das Betriebsergebnis der Unternehmensgruppe um 28,8 Mio. € auf minus 29,9 Mio. € zurück.
Im Segment Bindemittel lagen die Mengen und das Ergebnis unter den Erwartungen. Im Segment Zuschlagstoffe entwickelten sich die Absätze noch im Rahmen der Erwartungen, während auch hier der Preisdruck stieg. Zudem belasteten Mehrkosten aus der Winterrevision das Betriebsergebnis. Im Segment Weitere Baustoffe und Serviceleistungen – wozu auch die Bereiche Transportbeton und Betonfertigteile gehören – lagen die Absatz- und Ergebnisentwicklungen gleichfalls unter den Erwartungen. „Im Bereich Transportbeton wurden die angestrebten Mengen nicht erreicht und der anhaltende Preisdruck sorgte zudem für ein deutlich schwächeres Betriebsergebnis. Hier wurde zum Jahresende eine tiefgreifende Umstrukturierung eingeleitet, die im zweiten Quartal 2013 größtenteils bereits abgeschlossen sein wird“, sagt Leo Mittelholzer, Vorstandsvorsitzender der Holcim (Deutschland) AG.
Das laufende Jahr 2013 ist für die Holcim Deutschland Gruppe gleich in mehrfacher Hinsicht ein Jahr des Wandels und des Übergangs. „Wir werden die sich bietenden Chancen aus dem seit 2012 laufenden konzernweiten Programm zur Stärkung der Markt- und Kostenführerschaft (Holcim Leadership Journey) konsequent nutzen – insbesondere bei der exzellenten Kundenorientierung, beim Kostenmanagement und bei der stetigen Verbesserung unserer eigenen Strukturen und Prozesse. Nach der Reorganisation und Auslagerung des Transportbetongeschäftes auf mittelständisch aufgestellte Joint Ventures wird dieses beispielsweise künftig flexibler und wettbewerbsfähiger strukturiert sein. An den Gemeinschaftsunternehmen ist die Holcim (Deutschland) AG jeweils zu 50 Prozent beteiligt. Die Betontechnik und das Produktmanagement Beton verbleiben bei Holcim und sichern so die Fachkompetenz und Nähe zur Produktentwicklung. Außerdem werden wir unsere Position als Lösungsanbieter bei großen Infrastrukturprojekten verstärken. Zudem sind Preiserhöhungen für unsere Produkte dringend notwendig, um wieder eine angemessene Verzinsung des Kapitals zu erreichen“, erklärt Leo Mittelholzer.
Kontakt:
Holcim (Deutschland) AG
Dr. Jens Marquardt
Leiter Unternehmenskommunikation
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jens.marquardt@holcim.com