Stahlfaserbeton

Seit den 1970er-Jahren revolutioniert Stahlfaserbeton die Bauindustrie in Deutschland und eröffnet neue Möglichkeiten von Untertageanlagen über Fuß- und Industrieböden bis hin zu modernen Tunnel- und Wohnungsbauten. Die Integration von Stahlfasern verschiedener Typen in den Beton verbessert maßgeblich dessen Duktilität, Schlagzähigkeit sowie Biegezug- und Schubfestigkeit. Diese Optimierung trägt zu einem signifikant verbesserten Riss- und Verformungsverhalten bei. Angepasst an spezifische Einsatzbereiche, maximieren die maßgeschneiderte Zusammensetzung und Dosierung der Fasern die Leistungsfähigkeit des Materials. Beton mit Stahlfasern, vielseitig einsetzbar und abgestimmt auf aktuelle Regelwerke und Standards, hat seine Position in der Bauindustrie fest etabliert, nicht zuletzt dank innovativer Produktlösungen von Holcim.

Produktempfehlungen

Eigenschaften von Stahlfaserbeton

Verbesserte Duktilität

Unter Belastung zeigt sich eine höhere Verformbarkeit ohne Bruch.
 

Gesteigerte Biegezugfestigkeit

Übertrifft die Biegezugfestigkeit traditioneller Betonmischungen deutlich. 

Langlebigkeit

Bietet einen erhöhten Verschleißwiderstand.

Erhöhte Schlagzähigkeit

Widersteht plötzlichen und harten Schlägen besser als herkömmlicher Beton.
 

Optimiertes Rissverhalten

Minimiert die Bildung und Ausbreitung von Rissen.

Vielseitigkeit von Beton mit Stahlfasern

Die Anwendungsbereiche von Stahlfaserbeton erstrecken sich über ein breites Spektrum. Besonders in Industrieböden zeigt sich seine Überlegenheit durch eine homogene Faserverteilung, die eine gleichmäßige Lastverteilung ermöglicht. Auch in der Wärmeleitfähigkeit bietet dieser Verbundwerkstoff Vorteile, indem er eine effiziente Energieverteilung in Gebäuden unterstützt. Die richtige Auswahl und Menge an Stahlfasern, abhängig vom Projektziel, sind entscheidend für die Optimierung dieser Eigenschaften. Zusätzlich gewährleisten die DAfStb-Richtlinie und das DBV-Merkblatt ein hohes Maß an Qualität und Sicherheit bei der Verwendung von Stahlfaserbeton. Durch die Berücksichtigung dieser Standards erfüllt der Beton die Anforderungen moderner Bauprojekte und stellt eine zukunftsfähige Lösung im Bauwesen dar.

Standards und Regelwerke

Die DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“, aktualisiert im Juni 2021, und das DBV-Merkblatt „Industrieböden aus Stahlfaserbeton“ von Juli 2013 definieren präzise die Leistungsklassen und Anwendungsstandards. Diese Vorgaben sichern die Dauerhaftigkeit und Funktionalität des Materials in verschiedenen Konstruktionsbereichen. Sie regeln unter anderem die spezifischen Anforderungen im Hoch- und Ingenieurbau, wo Stahlfaserbeton seine Stärken besonders ausspielt.

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FAQ

 

    Was unterscheidet Stahlbeton von Stahlfaserbeton?

    Stahlbeton besteht aus Beton mit eingebetteten Stahlstangen oder -netzen, die vor allem Zugkräfte aufnehmen. Stahlfaserbeton hingegen mischt kurze Stahlfasern direkt in den Beton, wodurch die Zug- und Biegezugfestigkeit sowie das Rissverhalten des Betons auf mikroskopischer Ebene verbessert werden.

    Wofür wird Stahlfaserbeton vorrangig eingesetzt?

    Stahlfaserbeton findet hauptsächlich Verwendung bei Industrieböden, in Betonstraßen, im Tunnelbau und im Wohnungsbau, wo eine verbesserte Duktilität und Schlagzähigkeit sowie ein optimiertes Rissverhalten erforderlich sind.