Modernisierung des Abschlussdeichs: Holcim Coastal liefert neue Quattroblocks
Alphen aan den Rijn/Hamburg (11.01.2019) – Großprojekt für Holcim Coastal B.V.: Im Rahmen des Projekts zur Stabilisierung und Modernisierung des Abschlussdeichs („Afsluitdijk“) liefert der niederländische Spezialist für Wasserbau und Küstenschutz der Projektgesellschaft Levvel die neuentwickelten Basalton Quattroblocks für die Blockverkleidung des Deichs. Insgesamt werden rund 700.000 Quadratmeter der Dammfläche von den Quattroblocks abgedeckt.
Der Abschlussdeich wird zur Verstärkung erhöht und erhält ein neues Deckwerk. Die Projektgesellschaft Levvel verwendet dafür auf der unteren Böschung eigens für den Abschlussdeich entwickelte innovative Betonelemente, die sogenannten „Levvel-blocs“. Auf der oberen Böschung kommen die neuen Basalton Quattroblocks von Holcim Coastal B.V. zum Einsatz. Dieses neue Lösung für die Steinsetzung ist eine Weiterentwicklung der Basalton Betonsäule. Der Name leitet sich aus der Form ab: Ein Quattroblock besteht aus vier miteinander verbundenen Betonsäulen. Bei den in der Testanlage Delta Flume durchgeführten Tests haben sich die Quattroblocks im Vergleich zu Basalton Betonsäulen als um 40 Prozent stabiler erwiesen. Für den Abschlussdeich genügt daher eine relativ geringe Säulenhöhe, was unter anderem im Hinblick auf Langlebigkeit, Kosten und Praktikabilität mit erheblichen Vorteilen verbunden ist. Durch das abwechselnde Setzen von Säulen unterschiedlicher Höhe entstehen Riffel in der Böschung, die das Überströmen erschweren, so dass die Deichkrone relativ niedrig bleiben kann. Die innovativen Betonsäulen von Holcim werden in Alphen aan den Rijn (NL) hergestellt und per Schiff zum Abschlussdeich transportiert.
Ikone Abschlussdeich
Der Abschlussdeich gilt seit Jahrzehnten als Paradebeispiel niederländischer Wasserbaukunst. Der 32 Kilometer lange Damm zwischen Wattenmeer und IJsselmeer schützt seit 1932 große Teile der Niederlande gegen Überflutungen. Nach mehr als 85 Jahren ist der Deich renovierungsbedürftig. Um ihn für die Belastungen der Zukunft standfest zu machen und gegen ein 10.000-jähriges Hochwasserereignis zu sichern, sind umfassende Verstärkungsmaßnahmen erforderlich. Zudem muss der Deich dem vorhergesagten Anstieg des Meeresspiegels standhalten. Rijkswaterstaat (Behörde des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wassermanagement) will den Deich stärker befestigen, die Schleusenkapazität erhöhen und neue Pumpen installieren, um mehr Wasser ins Wattenmeer führen zu können. Das moderne Konzept der Ingenieure von heute baut auf dem Erbe des niederländischen Ingenieurs Cornelis Lely auf und bewahrt die einzigartigen Qualitäten seines Bauwerks. Der Abschlussdeich startet als neue Ikone der niederländischen Wasserbaukunst ins 21. Jahrhundert.
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Projektplanung
Die umfassenden Baumaßnahmen für die notwendige Stabilisierung und Modernisierung des 85-jährigen Deichs sollen 2019 beginnen und bis 2023 abgeschlossen sein.
Die Projektgesellschaft Levvel
Die Baukosten des Projekts belaufen sich auf insgesamt etwa 550 Millionen Euro. Die Projektgesellschaft Levvel, die von den Unternehmen BAM (46%), Van Oord (46%) und Rebel (8%) gehalten wird, hat im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens im März 2018 den Zuschlag erhalten. Der Vertrag mit Rijkswaterstaat wurde im April 2018 unterschrieben.
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