Der Norden geht voran

Landesregierung Schleswig-Holstein, Holcim und weitere führende Industrieunternehmen unterschreiben Realisierungsvereinbarung mit dem Ziel, bis 2040 erstes klimaneutrales Industrieland zu werden.

Bis 2040 will Schleswig-Holstein das erste klimaneutrale Industrieland in Deutschland werden. Auf diesem Weg gehen Holcim Deutschland und weitere Unternehmen aus dem nördlichsten Bundesland  gemeinsam mit der Landesregierung Schleswig-Holstein einen großen Schritt: Ministerpräsident Daniel Günther und Energiewendeminister Tobias Goldschmidt unterzeichneten mit Vertretern von Schleswig-Holsteins größten energieintensiven Industrieunternehmen eine Realisierungsvereinbarung zur Dekarbonisierung.

Zusammen mit den Unternehmen hat die Landesregierung heute den Weg hin zur klimaneutralen Industrie in Schleswig-Holstein bis 2040 konkretisiert und die geplanten Beiträge der Unternehmen skizziert. Außer Holcim gehören die Covestro Deutschland AG, die Linde GmbH, die Raffinerie Heide GmbH, die Sasol Germany GmbH und die YARA Brunsbüttel GmbH zu den Unterzeichnern.

Ministerpräsident Daniel Günther erklärte: „Mit dieser Vereinbarung setzen wir zusammen mit der energieintensiven Industrie den Kurs auf Klimaneutralität. Klimaschutz sichert langfristig Wettbewerbsfähigkeit.“ 
Thorsten Hahn, CEO von Holcim Deutschland betont: „Diese Vereinbarung markiert einen entscheidenden Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität. Holcim ist stolz darauf, ein Teil dieser Initiative zu sein und konkrete Maßnahmen zur CO2-Reduktion in unserem Werk in Lägerdorf umzusetzen.“

“Was wir hier heute unterzeichnen, ist nicht bloß ein Dokument. Es ist das gemeinsame Bekenntnis, dass wir eine der größten Herausforderungen zusammen angehen”, erklärte  Torsten Krohn, Werksleiter des Holcim Zementwerkes Lägerdorf im Rahmen der Unterzeichnung in Kiel.

Zukunftsweisende Technologie für Zement- und Beton-Branche

Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen setzt Holcim in jedem seiner drei deutschen Zementwerke ehrgeizige Projekte um, in denen das bei der Produktion entstehende CO2 abgeschieden und für die weitere nachgelagerte Nutzung aufbereitet werden soll. So soll etwa im Zementwerk im schleswig-holsteinischen Lägerdorf der Bau einer neuen Ofenlinie umgesetzt werden, die das innovative Oxyfuel-Verfahren der 2. Generation und eine nachgeschaltete CO2-Abscheideanlage (CPU) verwendet. Ab 2028 wird das bei der Zementherstellung entstehende CO2 nahezu vollständig abgeschieden und anschließend für die Nutzung als Rohstoff in der Industrie aufbereitet. Die Technologie ist ein bedeutender Fortschritt für die Zement- und Beton-Branche und darüber hinaus. 

Holcim verfolgt einen klaren Plan, die eigenen CO2-Emissionen möglichst vollständig zu vermeiden und mit seinen Technikpartnern wie thyssenkrupp Polysius und Linde Engineering  innovative Lösungen zur Unterstützung einer klimaneutralen Industrie zu entwickeln. „Unser Engagement für Nachhaltigkeit ist tief in unserer Unternehmensstrategie verankert. Wir sind fest entschlossen, zusammen mit unseren Partnern und der Landesregierung die Zukunft der Industrie in Schleswig-Holstein klimaneutral zu gestalten“, so Thorsten Hahn.